Die All-on-4-Technik wird für festsitzenden Zahnersatz bei Patienten eingesetzt, die keine Zähne haben oder deren Zähne gezogen werden müssen. Der Hauptvorteil der All-on-4-Behandlung besteht darin, dass festsitzender Zahnersatz ohne aufwendige chirurgische Eingriffe hergestellt werden kann. Außerdem entfällt bei der All-on-4-Technik die monatelange Zahnlosigkeit, die bei den klassischen Methoden entsteht, und die provisorischen Zähne können sofort nach dem Einsetzen des Implantats in den Mund eingesetzt werden.
Bei zahnlosen Patienten führt der Zahnverlust zu einer Abnahme des Knochenvolumens im Seitenzahnbereich. Um diesen Volumenverlust auszugleichen, sind bei herkömmlichen Techniken aufwendige chirurgische Verfahren wie Sinus-Chirurgie und Knochenspaltung erforderlich. Mit dem All-on-4-Konzept geht alles einfacher und schneller.
Für wen ist das All-on-4-Verfahren geeignet?
- Patienten, die alle Zähne verloren haben
- Patienten, bei denen die Zähne im Mund gezogen werden müssen
- Patienten mit unzureichender Kieferknochendicke im Seitenzahnbereich
- Patienten mit systemischen Erkrankungen, die eine fortgeschrittene Implantatchirurgie ausschließen
Wie funktioniert die All-on-4-Technik?
Wenn Sie sich bei Ihrem Zahnarzt für eine Implantatbehandlung anmelden, erstellt Ihr Arzt zunächst einen Behandlungsplan auf der Grundlage Ihrer 3D-Röntgenaufnahme (Dentaltomographie) und einer intraoralen Untersuchung. Ihr Arzt erstellt Ihren Behandlungsplan, indem er Sie zu Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand, Ihrer Krankengeschichte, Ihren Beschwerden und Erwartungen befragt.
Bei der All-on-4-Technik werden vor der Operation Abdrücke genommen und die provisorischen Zähne, die Sie nach der Operation tragen werden, vorbereitet. So müssen Sie nach dem Eingriff nicht zahnlos bleiben.
Vor dem Eingriff werden die Stellen, an denen das Implantat eingesetzt werden soll, örtlich betäubt. Wenn Sie Zähne haben, die entfernt werden müssen, werden diese in der gleichen Sitzung entfernt und die Implantate eingesetzt. Bei der All-on-4-Technik werden vier Implantate in den Kieferknochen eingesetzt, zwei im Frontzahnbereich und zwei im Seitenzahnbereich. Die Implantate im Frontzahnbereich werden senkrecht, die Implantate im Seitenzahnbereich schräg gesetzt. Je nach Planung können in besonderen Fällen 1 oder 2 weitere Implantate als zusätzliche Stütze eingesetzt werden. Am Ende des Eingriffs werden auf den Implantaten provisorische Prothesen befestigt, die nach den vor der Operation genommenen Abdrücken angefertigt werden. So können Sie noch am selben Tag die Praxis verlassen, ohne etwas von Ihrem Lächeln eingebüßt zu haben, und sogar mit einem viel schöneren Lächeln. 3 Monate nach der Operation, wenn das Zahnfleisch verheilt und das Implantat fest mit dem Knochen verwachsen ist, werden Ihre festen, permanenten Zähne eingesetzt.
Obwohl die postoperative Genesung je nach allgemeinem Gesundheitszustand, Alter und Mundhygiene des Patienten variiert, ist sie in der Regel innerhalb von 5 bis 7 Tagen abgeschlossen. Zwei bis drei Tage reichen aus, um in den Alltag und zur Arbeit zurückzukehren. Es gibt einige Dinge, die Patienten beachten sollten, um die Genesung so schnell wie möglich abzuschließen. Zu den wichtigsten gehören eine optimale Mundhygiene, die Sicherstellung der Hygiene im Operationsbereich und eine vorübergehende Schonkost, um ein Trauma im Operationsbereich zu vermeiden.
Nach der Operation erhöhen die Einnahme der vom Arzt empfohlenen Medikamente und die strikte Einhaltung der für jeden Patienten empfohlenen Pflegemaßnahmen sowohl den Behandlungserfolg als auch Ihren Komfort. Dies ermöglicht Ihnen auch einen schmerzfreien Heilungsprozess.
Während des Heilungsprozesses sollten Sie regelmäßig zur Kontrolle kommen und Ihren Zahnarzt informieren, wenn Sie Probleme haben. Auf diese Weise wird der Heilungsprozess gesund verlaufen.